Schleichdiktate: „Es wird Frühling“ und „Frühlingsanfang“
Es wird Frühling
Woran merkt man eigentlich, dass es Frühling wird?
Die Temperaturen steigen und es ist wieder länger hell.
An sonnigen Tagen hört man manchmal Vögel zwitschern.
An den Zweigen der Bäume sieht man dicke Knospen und grüne Blattspitzen.
In den Gärten blühen die ersten Frühblüher.
Dazu gehören die gelben und weißen Narzissen, verschiedene Tulpen, Schneeglöckchen, Krokusse, Märzenbecher und Hyazinthen.
Frühlingsanfang
Im März beginnt der Frühling.
Es ist wieder länger hell und die Temperaturen steigen.
Dieses Jahr ist der kalendarische Frühlingsanfang auf der Nordhalbkugel am 20. März.
In anderen Jahren kann er auch auf den 19. oder 21. März fallen.
Für die Wetterforscher (Meteorologen) ist der gesamte Monat März ein Frühlingsmonat.
Ausgangspunkt für weiterführende Aufgaben:
Was magst du am Frühling? Notiere Substantive, Verben und Adjektive. Schreibe eine Geschichte oder ein Gedicht.
Was ist der kalendarische Frühlingsanfang? Recherchiere und erkläre es deiner Klasse.
Finde heraus, was ein Meteorologe macht. Gestalte ein Plakat.
siehe auch
- Entdeckungen im Gartenjahr: Frühblüher
- Schreiben im Anfangsunterricht: Frühlingselfchen
- Sachunterricht fachübergreifend gestalten: Das Schneeglöckchen
- Fächer verbinden, Wissen vernetzen: Fachübergreifende Unterrichtsideen rund um die Hummel
- Wetterprotokoll
- Wolkengeschichten
- Around the year – „Year, months and seasons“
Die Übungsform „Schleichdiktat“ kombiniert Bewegung (→ bewegter Unterricht) mit der Vermittlung grundlegender Basiskompetenzen im Deutschunterricht. Lernende setzen sich aktiv mit dem Klassenwortschatz auseinander und erwerben dabei nicht nur die Fähigkeit zur normgerechten Schreibung, sondern auch ein Bewusstsein für die Struktur und Funktion von Sprache.
Schleichdiktate eignen sich, um die Rechtschreibsicherheit und das Sprachbewusstsein von Schülerinnen und Schülern in der Grundschule zu fördern. Bei dieser Diktatform merken sich die Lernenden Wörter oder Wortgruppen eines im Raum platzierten Textes und übertragen diese anschließend in ihr Heft. Durch das selbstständige Arbeiten im individuellen Tempo und das eigenverantwortliche Kontrollieren anhand des Originaltextes entwickeln die Kinder grundlegende Lese- und Schreibkompetenzen.
Dabei ermöglichen Schleichdiktate eine differenzierte Wortschatzarbeit im integrativen Deutschunterricht. Durch qualitativ und quantitativ abgestufte Texte können alle Kinder ausgehend von ihrem Niveau am gemeinsamen Lerngegenstand arbeiten. Weiterführende Übungen aus den Bereichen „Sprache untersuchen“ oder „Für sich und andere schreiben“ lassen sich gut an das Schleichdiktat anschließen. Beim Wechsel von Lesen → Merken → Schreiben → Überprüfen wird nicht nur die Rechtschreibung geschult, sondern auch das Selbstbewusstsein beim Umgang mit Sprache gestärkt.
Wir stellen in unserer neuen Kategorie regelmäßig von uns erprobte Schleichdiktate für die Klassenstufen 1 bis 4 vor.
Zum Basisartikel: → Wortschatzarbeit – Schleichdiktate im integrativen Deutschunterricht

Judith Köhler & Andreas Grajek
siehe auch
Letzte Aktualisierung: 6. April 2025