Schleichdiktat: Schneekristalle
Schneekristalle
Endlich ist Winter.
Wenn es kälter wird und die Temperatur unter null Grad Celsius sinkt, können wir manchmal wunderschöne Schneeflocken bewundern.
Jedes Schneeflöckchen ist einzigartig.
Aber wie entsteht eigentlich Schnee?
Zunächst muss der Wasserdampf in der Wolke kondensieren.
Wenn es kalt genug ist, gefrieren die kleinen Wassertröpfchen.
Dann lagern sie sich um einen Gefrierkern, z.B. ein winziges Staubteilchen.
Außen herum bildet sich nun ein Eiskristall, welcher schließlich als Schnee zur Erde schwebt und mit etwas Glück bei uns landet.
Vielleicht können wir nächstes Jahr wieder einen Winterspaziergang im Schneegestöber machen.
Der Winter ist die kälteste Jahreszeit.
Ausgangspunkt für weiterführende Aufgaben:
Unterstreiche die 10 zusammengesetzten Substantive.
Schreibe weitere zusammengesetzte Wörter mit Schnee- in dein Heft.
siehe auch
- Around the year – „Year, months and seasons“
- Geometrie mit Schneeflocken
- Wetterprotokoll
- Komplexe Leistung: Wintergedichte
- Entdeckungen im Januar: Haselnussblüten
Die Übungsform „Schleichdiktat“ kombiniert Bewegung (→ bewegter Unterricht) mit der Vermittlung grundlegender Basiskompetenzen im Deutschunterricht. Lernende setzen sich aktiv mit dem Klassenwortschatz auseinander und erwerben dabei nicht nur die Fähigkeit zur normgerechten Schreibung, sondern auch ein Bewusstsein für die Struktur und Funktion von Sprache.
Schleichdiktate eignen sich, um die Rechtschreibsicherheit und das Sprachbewusstsein von Schülerinnen und Schülern in der Grundschule zu fördern. Bei dieser Diktatform merken sich die Lernenden Wörter oder Wortgruppen eines im Raum platzierten Textes und übertragen diese anschließend in ihr Heft. Durch das selbstständige Arbeiten im individuellen Tempo und das eigenverantwortliche Kontrollieren anhand des Originaltextes entwickeln die Kinder grundlegende Lese- und Schreibkompetenzen.
Dabei ermöglichen Schleichdiktate eine differenzierte Wortschatzarbeit im integrativen Deutschunterricht. Durch qualitativ und quantitativ abgestufte Texte können alle Kinder ausgehend von ihrem Niveau am gemeinsamen Lerngegenstand arbeiten. Weiterführende Übungen aus den Bereichen „Sprache untersuchen“ oder „Für sich und andere schreiben“ lassen sich gut an das Schleichdiktat anschließen. Beim Wechsel von Lesen → Merken → Schreiben → Überprüfen wird nicht nur die Rechtschreibung geschult, sondern auch das Selbstbewusstsein beim Umgang mit Sprache gestärkt.
Wir stellen in unserer neuen Kategorie regelmäßig von uns erprobte Schleichdiktate für die Klassenstufen 1 bis 4 vor.
Zum Basisartikel: → Wortschatzarbeit – Schleichdiktate im integrativen Deutschunterricht
Judith Köhler & Andreas Grajek
siehe auch
Letzte Aktualisierung: 3. Februar 2025